Bevor das Salz in unser Essen gelangt, hat es einen langen Weg durch Himmel und Hölle, und was es sonst noch gibt, hinter sich. Dieser Weg hat astronomische Dimensionen für dessen Bewältigung auch astronomische Zeiten notwendig sind. Er reicht fast bis zum Ursprung des Universums zurück, dem Urknall, mit dem die Geschichte des Weltalls vor vielleicht 15 Milliarden Jahren begann. Damals gab es noch kein Salz, da die Welt nur aus den Elementen Wasserstoff und Helium bestand. Alle anderen Elemente wurden und werden in Sternen durch Kernfusion und andere Prozesse erzeugt. Sie sind die Asche der Sternenfeuer. Die Elemente Natrium und Chlor entstanden hauptsächlich durch Kernfusionen in Riesensternen, Natrium zum Teil auch in explodierenden Sternen. Nach der Entstehung unseres Sonnensystems, vor rund 10 Milliarden Jahren, war die Erde eine Art Urnebel der sich langsam verdichtete. Leben war aber erst nach dem Entstehen von Sauerstoff, Wärme (durch die Sonne und dem Magma im Erdinneren) und Wasser möglich. Die Vulkane transportierten die geschmolzenen Elemente, wie Natrium und Chlor sowie Wasserdampf an die Erdoberfläche. Dort kondensierte der Wasserdampf und transportierte somit die gelösten Mineralien in die Tiefebenen der Erdoberfläche, auf diese Weise entstanden die damaligen Urmeere. Aus den Ozeanen kam dann das Leben und am Entstehungsprozess des Lebens war auch das Salz beteiligt, denn ohne Salz wäre leben nicht möglich. Die Urmeere, so wie auch die heutigen Ozeane, weisen einen durchschnittlichen Salzgehalt von 1- 3 % auf. Interessanterweise hat sich dieses Verhältnis immer aufrechterhalten. Die gesamten Salzvorkommen der Erde würden aber in der Lage sein wesentlich höhere Konzentrationen zuzulassen. Leben ist nur in einer geringen Salzlösung von 1-3% möglich. Der Planet Erde reguliert sein Salzbedarf für das Leben in seiner Biosphäre scheinbar selbst.
Menschliche Kulturen konnten noch vor ein paar tausend Jahren nur da sesshaft werden, wo auch genügend Salz vorhanden war. Die damaligen Salzfunde (z. B. Salzdome die aus dem Erdboden herausragten oder salzige Flüsse, welche die Menschen auf die Fährte des Salzes brachten) waren naturreines Salz, welches hauptsächlich zum konservieren von Speisen benötigt wurde.
Alexander der Große gab seinen Soldaten statt Münzen lieber Kristallsalz (den Sold) aus der selben Mine aus der wir unser Salz beziehen. Dieses Salz war zu damaligen Zeiten mehr Wert als Gold. Die Soldaten konnten Geld nicht unbedingt gegen andere Güter tauschen. Salz war und ist ein wichtiges Nahrungsmittel. Ein Pakistani sagte kürzlich :"Wenn du alt werden willst meide raffiniertes weißes Mehl, weißen Zucker und weißes Salz". Es geht um den Aspekt der Ganzheitlichkeit bei dieser Aussage. Wenn wir Menschen uns ganzheitlicher ernähren werden wir älter. Dazu gehört natürlich nicht nur Salz, z. B. auch ökologisches Obst und Gemüse ist wichtig, ebenso frische Luft und Bewegung.
Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: Kristallines, in seiner natürlichen Struktur aus den Ur-Lagerstätten gebrochenes Salz, besitzt eine andere Qualität als raffiniertes, aus Sole rekristallisiertes reines Natriumchlorid. Der Unterschied zwischen den beiden Salzen liegt nicht nur in den begleitenden Mineralstoffen und Spurenelementen. Kristallsalz besitzt und transportiert darüber hinaus auch in der Kristallstruktur gespeicherte Informationen. Wir wissen von der Quarzuhr, dass Kristalle elektromagnetische Schwingungen aufnehmen und wiedergeben können. Strahlenden Atommüll lagert man in stillgelegten Salzstollen, weil das Salz die Strahlung absorbiert.
Folgen durch Raffinierungsprozesse
Durch Raffinierungsprozesse werden Elemente entzogen, welche dem menschlichen Körper wiederum beim Stoffwechsel fehlen. Es werden daraufhin Botenstoffe in den Organismus ausgesandt, welche die fehlenden Elemente der raffinierten Nahrung aus den eigenen Körperdepots abziehen. Dieses ist nötig, um überhaupt dieses raffinierte Produkt abzubauen. D.h. raffinierte Erzeugnisse entziehen dem Körper lebenswichtige Elemente, was zu verschiedensten Krankheiten führen kann.
Aus chemischer Sicht sind Salze immer aus positiven und negativen Ionen - den Kationen und den Anionen - aufgebaut. Bei den Kationen handelt es sich meist um Metallionen, zu denen beispielsweise Natrium, Magnesium, Kalium gehören. Einziges Nichtmetallion als Bestandteil von Salzen ist das Ammoniumion. Die negativen Ionen sind immer Gegenionen von Säuren, z.B. Chlorid, Sulfat, Hydrogencarbonat.
Kochsalz: Salz, das wir in der Küche zum Würzen von Speisen verwenden, besteht fast zu 100% aus Natriumchlorid. Gewonnen wird es durch den Abbau von Salzlagerstätten oder durch das Einpumpen von Wasser in solche Salzlager. Dadurch erhält man zunächst eine Salzlösung - die Sole. Salz aus Sole gewinnt man durch Eindampfen. Da man es bis zu 16 Std. lang gekocht hat, hat es auch die Bezeichnung Koch- oder Siedesalz. Würde es in Salzbergwerken gewonnen, hieß es Steinsalz.